Apnoe-Schnuppertraining im Stadionbad – 10.06.2022

„Wow, zweieinhalb Bahnen am Stück durchgetaucht, dass ich das schaffe…“, das ist nur ein Kommentar nach dem Schupper-Apnoe-Training im Stadionbad am 10. Juni. Mit Atem- und Dehnungsübungen vorweg und ein paar Kilo Blei am Körper schaffen einige von uns neue persönliche Streckenrekorde. Die kleine Apnoe-Gruppe, die sich regelmäßig freitags unter Leitung von Frauke Albers im Stadionbad trifft, hatten ja viele schon bemerkt. Jetzt bestand die Gelegenheit für Gerätetaucher mal reinzuschnuppern. 

Erste Klarstellung von Frauke: „Apnoe ist nicht die kleine Schwester vom Gerätetauchen. Das sind zwei ganz verschiedene Sportarten.“ Okay, stimmt wohl, deshalb geht’s erstmal auf die Yoga-Matte. Dehnübungen. Für den ganzen Körper, vor allem aber den Oberkörper. Vorbereiten auf die „Vollatmung“. Richtig gemacht sieht man ziemlich aufgepumpt aus. Mental und körperlich tiefenentspannt geht’s dann ins Becken. Vor dem Abtauchen steht noch der Tariercheck im Wasser: Mit knapp zwei Kilo Blei am Gürtel und einer ein Kilo schweren Bleiwurst am Hals (kein Scherz…) passt‘s bei den meisten.

Streckentauchen als erstes: mehrmals tief einatmen, bestimmt eine Minute, bloß nicht drängeln lassen, dann geht’s los. Dermaßen entspannt und gut austariert fällt es allen relativ leicht, gleich einmal quer durchs Becken zu tauchen. Das Blei wirkt: Keine Energie geht verloren, um die Tiefe zu halten. Auch hier gilt: Kein Tauchen ohne Buddy. Gerade beim Apnoe ist die Absicherung lebenswichtig, die Gefahr eines Blackouts ist nicht zu unterschätzen. Nach gut zweieinhalb Stunden standen bei einigen die schon erwähnten persönlichen Rekorde und der Wunsch, aus dem Reinschnuppern vielleicht einen richtigen Apnoe-Kurs zu machen. 

Carsten Löding

Fotos: Ralf Persuhn