Ausbildung im Kreidesee Hemmoor

Am 22.09.2018 war es soweit! Eine „Ladung“ verwegener Waspo-Taucher machte sich frühmorgens auf den Weg nach Hemmoor, Treffpunkt war um 09:00, was für die Meisten ein sehr frühzeitiges Aufstehen bedeutete!
Nach der Anmeldung ging es zunächst zum Einstieg 3. Die Gruppen hatten sich schnell gebildet – ich tauchte zusammen mit Petra, Achim und Thomas. Nach einem kurzen Briefing wartete bereits die erste Herausforderung auf uns – der steile Abstieg über Holztreppen mit der gesamten Tauchausrüstung zum Einstieg in den Kreidesee. Die Mühen lohnten sich, bereits beim Abtauchen waren die klaren Sichtverhältnisse sofort erkennbar – ein Gefühl, das Giftener-See-Taucher kaum kennen.
Das Abtauchen verlief problemlos, vorbei am LKW tauchten wir ab in den Rüttler bis auf eine Tiefe von rund 40 m – das war für mich der bisher tiefste Tauchgang überhaupt. Bei aller Faszination, die der See bot, durften wir die Nullzeit nicht aus den Augen verlieren, wir wollten keinen Dekostopp riskieren. Daher hieß es nach kürzester Zeit wieder auf eine Höhe von rund 25 m aufzutauchen. Wir tauchten durch einen Wald kleiner Bäume, wo wir zahlreiche Fische sahen. Zurück am Einstieg 3 mussten wir wieder diese wunderbaren Treppen „aufsteigen“. 
Nach dem Umziehen ging es in einen reservierten Seminarraum, wo wir uns wieder wärmen und an einem selbst mitgebrachten Buffet laben konnten. Zwischenzeitlich hat das Wetter umgeschlagen und ein Regenguss folgte dem nächsten.
Ein weiterer Tauchgang war geplant, die größte Überwindung war das Anziehen der nassen Tauchbekleidung. Das Abtauchen erfolgte am Einstieg 5, der leicht zu Fuß zu erreichen war. Auch dieser Tauchgang bot eine gute und klare Sicht, es ging am Steilhang entlang bis auf eine Tiefe von ca. 35 m. Leider mussten wir schneller als geplant wieder auftauchen, da uns der Tauchcomputer wegen der Restsättigung die Nullzeit arg verkürzte. Zurück schwebten wir durch einen Wald.
Es war ein gelungener Tauchausflug mit vielen unterschiedlichen Eindrücken, die der Kreidesee bot. Dieser Ausflug „schreit“ nach Wiederholung, ein herzliches „Danke schön“ den Initiatoren!


Wolfgang