Nordseewochenende mit der TG Waspo

Wilhelm wir kommen!
Am 3.8.18 haben sich 22 Vereinsmitglieder/innen in mehreren Fahrgemeinschaften per Bahn oder Auto auf den Weg zur Nordsee nach Wilhelmshaven aufgemacht. Ohne Geräte und sogar ohne ABC haben wir uns getraut dem Meer zu begegnen. 
Diesmal stand nicht tauchen, sondern das gesellschaftliche Zusammensein im Vordergrund. Für die Übernachtungen stand uns das Schiff der Marinekameradschaft Wilhelmshaven ganz in der Nähe des Hafens zur Verfügung. (Rustikal und urig).
Der große Teil trudelte im Laufe des Nachmittags ein, das Wetter war so phantastisch, dass der größte Teil der Mannschaft gleich die Nordsee getestet hat (wo sie doch gerade da war). Das Wasser hatte eine angenehme Temperatur. Für das leibliche Wohl am ersten Abend haben Imke und Norbert ein gemütliches Fischrestaurant ausgesucht, was mit tollem Essen und sehr netten Service bei allen großen Anklang gefunden hat. Okay die Raucher hatten etwas weniger Komfort und durften nur mit max. 2 Personen die morschige Terrasse wegen Einsturzgefahr betreten.
Eine riesige Überraschung an diesem Abend war, dass sich ein ganz frisches Hochzeitspaar unter den Anwesenden befand und entsprechend im Restaurant begrüßt wurden. Dafür, das das Hochzeitspaar keine publicity wollte haben sie es dann doch mit Fassung getragen und haben mit uns gefeiert und nicht fluchtartig das Lokal verlassen :-).
Am Samstag sind wir nach einem gemütlichen Frühstück und erneutes Testen der Nordsee (bevor sie wieder verschwunden ist) mit dem Bus nach Neuharlingersiel und einem Fischkutter nach Spiekeroog gefahren. Auf der Fahrt (Bus und Kutter) hat uns Wolfgang Schuster vom TLN, über die geschichtliche Entwicklung des Wattenmeers und was alles so „kreucht und fleucht“ in der Nordsee einen schönen Einblick gegeben. Auf der Kutterfahrt wurden einige Bewohner mit dem Schleppnetz aus dem Wasser gefischt und konnten begutachtet werden. Entlang der Seehundbänke (so viele Seehunde und Robben aus nächster Nähe!!) ging es dann auf die Insel.

Auf Spiekeroog haben wir noch viel Informelles über die Flora erfahren, die sich mit der wiederkehrenden Flut und dem hohen Salzgehalt arrangieren muss. Wir haben auch eine Kostprobe des Seespargels ( oder hieß er Salzspargel?) genossen (richtig lecker!).
Dann ging es zu Fuß in den Ort und es war herrlich auf keinen Autoverkehr achten zu müssen. Eine erholsame Ruhe strahlte die Insel aus. Nach ein wenig Ortsgeschichte war Zeit für individuelle Neigungen wie Schwimmen gehen, Kaffee trinken oder gemütliches durch den Ort bummeln, bevor es mit dem Kutter zurückging.
Am Abend nach Rückkehr von Spiekeroog haben wir dann erneut die gute Küche in Wilhelmshaven genossen und einen schönen Abend verbracht, den wir anschließend auf dem Boot ausklingen lassen haben.
Am Sonntag nach Frühstück, Räumung der Unterkunft wurden wir als Wattwanderer unter fachkundiger Leitung durch das Besucherzentrum Wattenmeer selber aktiv. Mit Keschern gewappnet haben wir dann Bewohner des Wattenmeers gefischt und erhielten viele spannende Informationen zur Population der Bewohner, wie Krebse, Garnelen und Minischollen.
Das das Wattenmeer als Weltkulturerbe und seiner Bedeutung in der Liga des Great Barrier Riffs mitspielt haben wir mit Staunen aufgenommen. Nicht so bunt sondern in Erdtönen gehalten aber genauso bedeutend.

Nach geselliger gemeinsamer Rückfahrt mit Bus und Bahn sind wir abends gut wieder in Hannover gelandet.
Resümee: Eine tolle Veranstaltung mit netten Leuten und viele neue und spannende Entdeckungen.
Vielen Dank an Imke und Norbert für die gesamte perfekte Organisation!

Magda B.