Jacket, Tarier-Hilfe, Tauchweste, BCD

Um den gewünschten Ort unter Wasser zu erreichen und dort bleiben zu können, müssen das Gewicht des Tauchers und seine komplette Ausrüstung (Flasche /DTG, Anzug, Kamera, etc), der aktuellen Tauchtiefe angepasst werden. Dieses bezeichnet man allgemein als Tarierung oder Trimmung (Schwebezustand =hydrostatisches Gleichgewicht). Somit wird der Auftrieb (Tauchgesetz: Archimedisches Prinzip) neutralisiert und man bleibt auf gleicher Tiefe).
Dafür wird üblicherweise die Tarier-Weste, auch Jacket (engl.: BCD, Buoyancy Control Device) genannt, verwendet. Es gibt verschiedene Ausführungen als Stabilizing-, ADV– (engl. Adjustable Divers Vest) oder Wing-Jacket, die alle diese Aufgabe erfüllen. An der Oberfläche könne sie allerdings nicht als Rettungsweste benutzt werden, lediglich das ADV-Jacket gilt als Ohmacht-sicher.
Mittlerweile vermischen sich diese Bauarten und es entstehen s.g. Hybride, die die Vorteile der unterschiedlichen Typen vereinen sollen. Auch eine gewisse Spezialisierung, für z.B. den Urlaub (Reise-Jacket, besonders leicht und kleines Packmaß) kann dadurch entstehen.
Alle gemeinsam dienen sie nicht nur dem Gewichtsausgleich (Tarierung), sondern sind auch die Verbindung zur Tauchflasche (DTG = Druckluft-Tauch-Gerät) und sollen für das Mitführen weiterer Ausrüstungsteile geeignet sein (Taschen, Schlaufen, Ringe).

Stabilizing-Jacket
gilt unter allen Modellen als das einzig Ohnmacht-sichere Jacket an der Wasseroberfläche, ist dennoch keine vollwertige Rettungsweste. Der Grund liegt im Aufbau des Auftriebskörpers, der sowohl im Rücken als auch über die Schultern und um die Hüften als oft doppelwandige Blase ausgeführt ist. Damit wird eine sichere Schwimmlage gewährleistet, die ein Eintauchen des Kopfes weitestgehend ausschließen kann. Mit dem großen Volumen hat sie typbedingt sehr viel Auftrieb, ist im Gebrauch aber sperriger als andere Modelle und lässt sich nur bedingt einstellen und an die Körpermaße anpassen. Heute nur noch selten zu finden.

ADV-Jacket
engl.: Adjustable Divers Vest = verstellbare Tauchweste) ist wohl das am meisten verbreitete Modell. Hier ist die Blase im Rückenbereich und zieht sich mehr oder weniger weit um die Hüften herum und bildet dort mit entsprechenden Taschen, Gurten und Schnallen eine Einheit. Die Schulterpartie ist aus „Stoff“ (Nylon, Cordura) und mit der innen liegenden Blase untrennbar verbunden. Ein Gurtsystem (längen- und z.T. Winkel-einstellbar) ist an der Rückentrage (oft aus Kunststoff) befestigt und lässt sich vielfach verstellen. Um den Bauch stellt oft ein breiter Klettgurt („Kummerbund“) die hauptsächliche Verbindung zur Rückentrage her (auch manchmal noch einstellbar und /oder elastisch). Durch einen 50mm Textilgurt wird das zusätzlich gesichert und mit Steckverschluss (Fasttex-Schnalle) oder auch metallischen Gurtschlössern gehalten. Der Auftrieb ist geringer als beim Stabilizer-Jacket.

Wing-Jackets
sind vor allem bei sogenannten Tecis (technische Taucher) beliebt, die oft mehrere Flaschen und /oder sehr viel Ausrüstung mitnehmen und spezielle Tauchorte (Höhlen, Wracks, große Tiefe) aufsuchen. Hierbei ist der Auftriebskörper vom Gurtsystem und der Rückenplatte (engl.: Backplate) trennbar, um für wechselnde und erhöhte Lasten angepasst werden zu können. Statt einer Trage gibt es als verbindendes Element eine feste Platte aus Aluminium oder rostfreiem Stahl oder aus Kevlar. Die oft sehr große flügelähnliche Blase (daher auch der Name) befindet sich ausschließlich auf dem Rücken und wird kann mit einem (Gummi-) Bandsystem enger geschnürt werden, um Widerstand im Wasser zu reduzieren. Sie ist sowohl als geschlossener Ring (Donut) oder auch in U-Form ausgeführt und hat z.T. einen zweiten Inflator. Aus Sicherheitsgründen ist sie oft zweischalig, d.h. aus einer inneren Blase und einer äußeren Schutzhülle aufgebaut. Die rückseitige Anordnung ergibt automatisch eine optimale, waagerechte Lage unter Wasser, macht sich allerdings an der Oberfläche etwas nachteilig bemerkbar, da sie dazu neigt, den Körper wieder in die Bauchlage zu drücken und somit das Gesicht ins Wasser zu tauchen.
Bleitaschen, wenn überhaupt benötigt, sind auf den Bauchgurten aufgefädelt. Diese Gurte sind mit einem zusätzlichen Schrittgurt versehen, der auch für die Anbindung an einen UW-Scooter vorgesehen ist. Er dient aber hauptsächlich für den verlässlichen und stabilen Sitz und verhindert ein Verrutschen. Auch sind besonders viele Befestigungsringe (D-Ringe), meist in Edelstahl, vorhanden.
Nach dem DIR-System (engl.: Do It Right =mach es richtig) soll der Gurt nur aus einem Stück bestehen und durch ein Einfädelsystem durch eine Vielzahl von Schlitzen in die Backplate das Harnisch bilden, dass über Schultern und um die Hüften geführt werden. Die Längen werden dann jeweils durch Gurtstopper eingestellt. Die Flasche/n wird/werden direkt an die Backplate geschraubt oder mit einem Schienensystem angekoppelt, was einen schnellen Wechsel von z.B. Mono- auf Doppelflasche ermöglichst. Die spezielle Form des Backplate erlaubt die Befestigung von V-förmigen Blei in der senkrechten Lücke zwischen den Flaschen. Ebenso gibt es im unteren Teil angebrachte Stautaschen für z.B. Dekobojen(engl.: Buoy).
Wegen der hohen mechanischen Beanspruchung sind die Materialien entsprechend ausgesucht, die Einzelteile individuell zusammenzustellen und es wird wenig oder kein Kunststoff verwendet. Trotz allem ist dieser Jackettyp auch für Sporttaucher geeignet.

Sonderform Sidemount-Jacket
Eine Besonderheit ist das Tragesystem für das Sidemount-Tauchen oder Monkey-Diving, wobei die Flasche/n nicht auf dem Rücken, sondern jeweils seitlich mit zwei im Abstand gehaltenen Bändern und Karabinerhaken an die vergrößerten Ringe der Gurte angeklemmt werden. Der Auftriebskörper kann daher anders geformt sein (z.B. in Dreiecksform), liegt aber weiterhin auf dem Rücken. Es stellt eine Spezialform dar, die nicht für das Tragen der Flaschen auf dem Rücken verändert werden kann.

Zubehör
Neben den vorhandenen und nachrüstbaren Details (Haken, Clips, D-Ringe, Karabiner-Haken, Gurte) und Umrüstmöglichkeiten für Doppelflasche (+mit Schienen), pneumatische Spanner, gibt es diverse Ausrüstung zum Mitnehmen. Taschen zum Auffädeln auf den Bauchgurt (für Trimmblei, dann hinten neben der Flasche), Messer bzw. Schneidhilfen (Schere, Line-Cutter, beim Verheddern in Angelschnüre oder Fischernetze), akustische Kommunikations-Hilfen (Röhre mit Stahlkugeln zum Klappern =Shaker), Unterwasser-Hupe (zum Zwischenbau am Inflator = z.B. „Hammerhead“), Schreibtafeln, Leuchten und Blinker /Blitzer, Riff- oder Strömungshaken, Buddy-Leine, faltbare Jacket-Schnorchel und unzähliges (auch unnützes!) mehr. Am besten man beschränkt sich auf das Wesentliche und beherrscht dieses, dann bleibt Zeit, den Tauchgang zu genießen und auf seinen Buddy zu achten und man muss am Ende nicht über Verlorenes jammern.

BESTANDTEILE im Einzelnen

Jede Weste besteht aus einem oder mehreren Auftriebskörpern (Blase/n) mit dazugehöriger Füll- und Entlüftungs-Einheit (Deflator, Inflator) und dem Gurt- und Bändersystem (Harnisch) mit entsprechender Tragschale oder auch fester Platte (Backplate). Meistens und je nach Modell, wird das ergänzt durch Befestigungsringe
(D-Ringe) für das Mitnehmen und Sichern diverser anderer Ausrüstung sowie Taschen, besonders für das Blei. Hier sind spezielle Einrichtungen am Markt, die als „integriertes Bleisystem“ mit losen Bleitaschen und Schnallen- oder Klettsystemen (engl.: Velcro) die Gewichte eng am Körper halten und trotzdem für eine Notsituation eine Schnell-Abwurf-Einrichtung besitzen. Als „Stoff“ werden Nylon- oder Cordura-Gewebe in unterschiedlicher Qualität und Abriebfestigkeit verwendet.
Nach DIN-Empfehlungen sollte ein Jacket ein geeignetes Auftriebsvolumen von nicht weniger als 25l haben, mindestens 2, besser 3 Schnellablass-Ventile, reflektierende Markierungen sowie eine akustische Warnhilfe für Überwasser-Notfälle (Trillerpfeife), haben. Wird das erfüllt, so ist es nach DIN EN 1809 ausgestattet.

  • Die Blase ist meistens kein eignes Bauteil, sondern bei einschaligen Jackets fest mit der Außenhaut verschweißt. Sie ist der gasdichte Teil und sorgt für den Auftrieb.
    Bei zweischaligem Aufbau wird sie separat durch eine äußerer Hülle geschützt und ist damit robuster ggü. äußeren Einflüssen.
  • Die Füll- und Entlüftungs-Einheit -fälschlicherweise immer nur Inflator genannt- besteht aus dem Einlass-Ventil mit Anschluss für einem Mitteldruckschlauch (wird mit dem Jacket geliefert) an die erste Stufe des Atemreglers. Er dient dem Befüllen /Ablassen der Luft in der Blase zum Auf- bzw. Absteigen =Tarieren. Er ist vorne am s.g. Faltenschlauch montiert.
    Auch zum Befüllen mit dem Mund über eine Öffnung ist er geeignet.
  • Mit dem Faltenschlauch an der linken Schulterseite des Jackets erfolgt die Verbindung InflatorBlase (Auftriebskörper).
    Bei manchen Bauarten ist auch ein Seilzug integriert, der beim Ziehen einen Schnellablass an der Schulter öffnet. ACHTUNG: Nie mit Gewalt daran reißen, wenn man nicht weiß, ob diese Funktion vorhanden ist!
    Einige Hersteller ersetzen diesen klassischen Inflator auch durch pneumatisch oder mit Seilzug-gesteuerte Ventile (In /deflator-System), die das gleichzeitige Öffnen aller Ventile erlauben um in jeder Lage (auch über Kopf) das Entlüften leichter zu machen. Da muss man sich nicht mehr aufrichten und den Schlauch hochhalten. Die entsprechenden Bedien-Elemente liegen dann im Hüftbereich fest an der gleichen Stelle und machen den baumelnden Faltenschlauch überflüssig.
    Zur Sicherheit ist allerdings ein zusätzlicher, für die Mund-Befüllung geeigneter Zugang, nötig. Der ist als dünner Schlauch in einer Tasche versteckt, meistens im rechten Schulterbereich untergebracht. Diese Form der Tarierung ist mit erhöhtem Wartungsaufwand verbunden und verändert die allgemein geschulte Rettungs-Strategie für einen verunfallten Taucher (also besonders beim Briefing hinweisen!).
  • Optional gibt es eine zusätzliche, vollwertige zweite Stufe (Westenautomat) am Ende des Faltenschlauchs, die den sonst separat angeschlossenen Oktopus und Schlauch überflüssig machen soll.
  • Die Schnellablass-Ventile dienen in erster Linie dem Entlüften in Überkopf-Lage bzw. sollen einen zu starken Auftrieb möglichst umgehend beenden. Sie erfüllen auch gleichzeitig die Funktion als Überdruckventil, um ein Platzen der Blase bei zu viel Luft, zu verhindern. Das gibt es auch integriert im Faltenschlauch. Wobei dann innen liegend ein Draht zum Ventil führt und zum Öffnen am Faltenschlauch gezogen wird.
  • Die Begurtung besteht aus einem Textilgewebe, um die Hüfte und um die Flasche meistens 50mm breit, während Schulter- und Schrittgurte schmaler gehalten sind. Die Längenverstellung erfolgt über Metallschnallen, oft jedoch aus Kunststoff. Das Öffnen und Schließen erfolgt über sogenannte „Fastex“-Schnallen, manchmal auch in drehbarer Ausführung. Der Bauchgurt (Kummerbund) ist in sehr breiter Klett-Ausführung (manchmal hinten auch längen-verstellbar) und klassischer Gurtschnalle oder auch Fastex-Verschluss ausgeführt.
  • Für die Befestigung der Flasche/n haben die Gurte ein besonders Einfädel- und Spannsystem, um das hohe Gewicht und die unterschiedlichen Durchmesser sicher zu fixieren. Die besonderen Schnallen haben mehrere Schlitze, durch die der Gurt nach einem bestimmten Muster durchgefädelt werden muss. Dazu gibt es hin und wieder kleine Etiketten, eingeprägte Hinweise oder Zahlen und Pfeile, die das erklären, die die Richtung und Reihenfolge angeben.

Bei anderen Systemen muss die Gurtlänge etwas umständlich (mit Klett) voreingestellt werden und die Metallschnalle spannt dann nur die letzten Zentimeter (gut geeignet, wenn immer nur die gleiche Flasche verwendet wird). Auch hierbei gibt es Komfort-Erhöhungen durch pneumatischen Spannsysteme oder ein Schienensystem an Flasche und Trage, um ein schnelles Wechseln oder Anpassen an Flaschengrößen zu erlauben. Um ein komplettes Durchrutschen der Flasche zu verhindern, sind oft noch Fangschlaufen vorhanden, die um das Flaschenventil (vor Montage der Regler) gelegt werden.

  • Rückentragen sind starre Kunststoffträger, manchmal klappbar zum besseren Verstauen in der Tauchtasche. Auch gibt es sie als feste Geflechte aus Gurten, die beim Wing oder Reise-Jacket dann auch mit 2 Flaschengurten eine sichere Verbindung zur Flasche gewährleisten. Aus Metall in einer Platte sind sie nur bei den Wings zu finden.
  • Für DTGDoppelpacks muss geprüft werden, ob das Jacket dafür auch geeignet ist, manchmal ist das nicht möglich und auch nicht mehr nachzurüsten.

TIPPs
Auch Jackets brauchen Pflege und Wartung. Speziell das Inflator-System hat Dichtringe, Ventile (Schrader) und manchmal andere Bauteile, die altern und turnusmäßig ersetzt werden müssen.
Die Schnellablass-Ventile sollten ebenfalls von Salzkruste und ggf. Sandresten befreit und wieder leichtgängig gemacht werden um anschließend wieder dicht schließen zu können.

  • Ein Spülen der Blase (innen) mit Frischwasser ist ebenso hin und wieder angeraten, damit Salzwasser entfernt und einer Verkeimung vorgebeugt wird (hierfür gibt es auch spezielle Reiniger). Ein Entleeren des Wassers aus der Blase erfolgt üblicherweise nach jedem Tauchgang. Am besten dazu leicht aufblasen, umdrehen, mit dem Faltenschlauch nach unten, und Wasser ablassen. Ein Knicken des Faltenschlauchs ist in jedem Fall zu vermeiden. Im Koffer sollte er, gut geschützt vor harten oder scharfen Gegenständen, verpackt werden.
  • Mitnehmen von Ersatzteilen im Urlaub, besonders dem unscheinbaren Schrader-Ventil im Inflator, ist empfohlen, da das Salz in diesen kleinen Öffnungen schnell zu Funktionseinbußen führen kann, auch ist kaum Ersatz vor Ort zu finden ist. Zum Wechseln benötigt man allerdings ein spezielles Werkzeug, das aber schon für unter 10€ zu bekommen ist.
  • Wer viel Sicherheit an der Wasseroberfläche braucht, ist mit dem Stabilizer-Jacket gut bedient. Einige Modelle bieten auch eine integrierte 0,5l Flasche für den Notaufstieg an. Sie haben dann entsprechende Halteschlaufen und sind kleine komplette DTGs mit zusätzlichem Atemvolumen. Das erhöht natürlich die Kosten und Gewicht und Wartungsaufwand. Von der früheren Variante, wobei über die Blase des Jackets geatmet wurde, ist wegen der hohen Keimbelastung in der dunklen und feuchten Atmosphäre abzuraten.
  • Das ADV-Jacket bietet viele kleine Unterschiede, je nach Hersteller bzw. Modell. Man lässt sich in Sachen Komfort einiges einfallen, aber nicht alles wird gebraucht.
  • Beim integrierten Blei sollte man möglichst auf Schnallensysteme Wert legen, da Klettbänder bei einer großen Menge Blei Probleme machen und die Haftkraft nachlässt.
  • Einzelne, lose Bleitaschen bieten gegenüber fest angenähten, einen Vorteil beim Tauchen vom Safari-Boot bzw. Dingi, weil sie mit dem Blei herausgenommen und an Board hochgereicht werden können. Das erleichtert den Einstieg ins Schlauchboot bzw. das Angeben des Jackets. Das Risiko des Herausfallens ist trotz Haltesystemen deutlich erhöht und führt zu hohen Kosten für den Ersatz. Schlimmer noch ist ein plötzliches Herausrutschen aus der Tasche und Verlust der Tarierung.
    Manchmal ist die Verriegelung mit Farbcode ausgestattet, die grün anzeigt, wenn ok.
    Sie können leicht mit denen anderer Taucher verwechselt werden, also mit zusätzlichen, individuellen Kennzeichen (z.B. farbige Bändchen um den Griff) versehen.
  • Wer damit im Urlaub taucht und per Flugzeug unterwegs ist und auf das Gewicht achten muss, sollte auf die Variante Reise-Jacket zurückgreifen, die sehr leicht gebaut ist und nur das Nötigste an D-Ringen (hier in Kunststoff oder Aluminium) aufweist und auch weniger Platz im Koffer wegnimmt.
  • Wing-Jackets sind gut geeignet für Fotografen und Filmer, da der vordere Körperbereich quasi freibleibt und die Bewegungsfreiheit damit uneingeschränkt ist. Auch der modulare Aufbau ist für viele Anforderungen anzupassen, ohne immer gleich ein anderes Jacket kaufen zu müssen.
    Die Lage unter Wasser ist optimal. An der Oberfläche, wie schon erwähnt, gewöhnungsbedürftig. Der Auftrieb ist von allen Tarierhilfen am größten.

Historie
Die ersten Tarierhilfen wurden als ringförmige Kragen mit zusätzlicher Begurtung gebaut, damit sie sicher am Körper hielten. Anfangs nur mit dem Mund aufzublasen, später auch mit Inflator und sogar kleiner Westenflasche zum Befüllen. Wegen seiner Form als „Klodeckel„ bekannt.
Bekannteste Firma war „Fenzi“ (neben Spiro, Scubapro, Nemrod, Barakuda, Froschmann etc.). Diese Varianten waren orange oder gelb und sogar Ohnmacht-sicher, aber es fehlte noch deutlich Komfort und sie waren Tragehilfe für die Flaschen (die wurden separat an einem Tragegestell auf dem Rücken gehalten). Gebräuchlich waren Klodeckel noch bis in die 1980er und 90er Jahre.