2018: Meine erste Fahrt nach Helgoland

Vom 23.08 – 26.08.2018 ging es für unsere Jugend auf Deutschlands „einzige deutsche Hochseeinsel Helgoland“. Am Donnerstag den 23.ging es direkt nach der Schule mit der Bahn nach Bremerhaven.
Während der Zugfahrt hatten wir genügend Zeit uns gegenseitig kennenzulernen und haben gemerkt, dass die Chemie einfach passt. In Bremerhaven haben wir eine Nacht in einem Jugendgästehaus verbracht. Um es kurzzufassen: In einem Zimmer voll pubertierender Jungen kann es einfach nicht anders als lustig werden.

Am nächsten Tag sind wir dann mehr oder weniger wach mit der Fähre nach Helgoland gefahren. Nach geschlagenen 3 Stunden Schifffahrt kam plötzlich die Durchsage: ,,Liebe Passagiere, machen sie sich nun fertig zum Ausbooten“! Das war vielleicht ein Abenteuer, denn es gab keinen Anleger, sondern wir wurden mit kleinen Booten, den sogenannten Börte-Booten, zum Ufer gebracht und das bei eher schaukeligem Wellengang. Alles in allem haben wir unsere Jugendherberge aber unbeschadet erreicht. Wir haben noch eine kleine Führung über die Insel bekommen mit spannenden Fakten, z. B. wie man roten Feuerstein entdeckt. Allerdings war der größte Pluspunkt, dass wir die Insel auf eigene Faust erkunden konnten. Zum Programm gehörte, neben einem außerplanmäßigen Besuch im Schwimmbad, unter anderem auch eine Führung über die „Düne“ die kleine Nachbarinsel von Helgoland. Nach dieser Führung hatten wir die Gelegenheit am Ufer entlang zu schnorcheln und wie der Zufall es wollte, kamen sogar Seehunde relativ nah an uns heran, es war unglaublich mit diesen Tieren so nah in Kontakt zu treten. Aber für die Seehunde ist Helgoland schließlich auch berühmt.

Am Sonntag unternahmen wir noch einen Abstecher ins Alfred-Wegener-Institut,
Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung(AWI) auf Helgoland. Zuerst kam einem das Gebäude relativ langweilig vor, doch nach ungefähr 10 Minuten erzählte uns Frau M.Sc. Liliana Lehmann allerlei von Erforschungstouren im 19. Jahrhundert, über den Fortschritt bis hin zu gefährlichen Einsätzen in der Arktis.

Alles in allem war das verlängerte Wochenende doch gefühlt ein wenig zu kurz. Denn um 15.30 am Sonntag ging es auch schon wieder nach Hause. Erneut eine lange aber dieses Mal ruhigere Heimfahrt mit Fähre und Bahn. Als wir um halb elf in Hannover ankamen, sind wir total müde zuhause in unsere Betten gefallen. Die meisten hatten zwar am nächsten Tag Schule aber DAS WAR ES DEFINITIV WERT.

Justus(14)